Filmworkshop: CINEMASTORIES

Filmworkshop: CINEMASTORIES

Plakat Cinemastories 1

Bei CINEMASTORIES zeigt euch die Filmemacherin Anastasia Veber*, wie einfach es ist, magische Momente im Alltag zu finden und sie sichtbar zu machen. Sie interessiert sich besonders für die Sicht der „Outsider“ und die Kraft, die diese Perspektive innehält. Bei dem Workshop könnt ihr lernen, wie ihr euer Handy dazu nutzen könnt, filmreife Videos zu drehen, ohne etwas „falsch“ machen zu können. Ihr lernt auch, wie ihr durch den Schnitt eigene Ideen, eine eigene Filmsprache und tatsächlich einen eigenen Film entwickeln könnt – und das ohne teures Equipment, große Geldsummen und Filmschule. Dazu werdet ihr Beispiele von großen Regisseur:innen analysieren, eine einfache Software zur Videobearbeitung lernen und einen neuen, intuitiven und sehr persönlichen Blick auf das Filmemachen entwickeln. Gemeinsam taucht ihr in die Straßen Wittenbergs ein und lasst euch von euren Kameras – und der Leidenschaft zum Film – leiten, experimentiert mit Bildern und übt einen wachsamen Blick auf die Umgebung. 

*Anastasia Veber ist eine Regisseurin, Autorin und Produzentin. Sie hat bei dem internationalen Filmfestival „Berlinale“ für ihren Kurzfilm „Trap“ den bedeutendsten Preis – den Goldenen Bären – gewonnen und wurde für ihre anderen Kurzfilme ebenfalls mehrfach ausgezeichnet. Anastasia kommt aus Sankt Petersburg (Russland) und lebt seit einigen Jahren in Berlin. Aktuell hat sie ein Stipendium (Cannes Residency) in Paris, wo sie an ihrem nächsten Film „Kindergarten Optimisten“ arbeitet. CINEMASTORIES ist ein Format, welches sie bereits drei Mal durchgeführt hat und als eigenständiges Bildungsprogramm entwickelt. 

hier könnt ihr mehr über Anastasia erfahren:
Anastasia Veber – Website
Anastasia Veber – Instagram

„Viele Regisseur:innen bestehen stark darauf, dass es der Sinn einer Kamera ist, für jeden Menschen auf der Welt zugänglich zu sein. Ihr könnt euch nicht vorstellen, für wieviele berühmte Filme die einfachsten Kameras genutzt wurden … iPhones beispielsweise. Heutzutage besitzt fast jeder Mensch ein Handy mit Kamera. Wir tragen es mit uns rum und vergessen häufig, was es eigentlich kann: es ist ein Werkzeug, uns auszudrücken und zu verstehen. 

Eigentlich sind wir alle Erzähler:innen – wir sprechen über Filme und Videos, die wir geschaut haben, und hören Musik während wir auf dem Nachhauseweg die Welt beobachten. Wir sind eingenommen von Geschichten aus den Leben Anderer und unerwarteten Momenten des Verständnisses. Wir erleben globale Katastrophen, Kriege, Migration, aber auch grundlegende Gefühle von Liebe und Leidenschaft. Wir versuchen immer wieder, unsere Sicht auf die Welt zu rekonstruieren – durch Berichte an Freund:innen, beim Tagebuch schreiben, in Posts und Stories. Wir träumen, und vergessen unsere Träume wieder. Wir teilen einzigartige Erfahrungen, Trauma, Freude und sogar die langweiligsten Momente des Menschseins miteinander. Wir teilen auch Bilder: unsere Gesichter, Körper, Routinen und vorbeirauschende Momente unserer Realitäten. All das handelt von unseren Leben – und damit vielleicht auch von unserem eigenen Film. Der Film fängt spezifische Rhythmen und Geschwindigkeiten unserer Alltage und unserer Zeit ein, während Momente, die wir vergessen haben zu bemerken, einen Wert bekommen. Was ist, wenn wir diese Momente mit dem Werkzeug in unserer Tasche einfangen können? Was ist, wenn unser Handy uns dabei hilft, unsere Beobachtungen in einer bedeutungsvolleren Weise wiederzugeben?“ – Anastasia Veber 

ANMELDUNG:

Der Workshop findet mehrsprachig statt und ist kostenlos. Insgesamt gibt es 30 Plätze und das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und an Erwachsene. Wenn du mitmachen möchtest, kannst du dich hier verbindlich anmelden:

Cinemastories Anmeldung